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Konzernergebnis 2021

  • Deutlicher Anstieg bei Umsatz und Ergebnis
  • Strategische Akquisitionen Kwidzyn und Kotkamills integriert
  • Dividendenerhöhung auf 3,50 EUR/Aktie vorgeschlagen
  • Starke Nachfrage bei Board & Paper sowie Packaging
  • Massive Inputkosten-Inflation wird sukzessive weitergegeben
  • Strategische Ausrichtung auf Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Profitabilität

Die MM Gruppe konnte das Geschäftsjahr 2021, das durch historisch einzigartige Kostensteigerungen insbesondere bei Energie, Altpapier und Zellstoff geprägt war, insgesamt erfolgreich abschließen. Der starke Druck auf die Margen wurde durch Preiserhöhungen, welche aufgrund vertraglicher Bindungen nur zeitversetzt umgesetzt werden konnten, sukzessive kompensiert. Die anhaltend starke Nachfrage nach Kartonverpackungen und Papieren und damit hohe Auslastung in beiden Divisionen bot dazu eine maßgebliche Unterstützung.

Der Anstieg des betrieblichen Ergebnisses um 16,5 % auf 269,6 Mio. EUR wird von beiden Divisionen getragen. Während MM Packaging eine recht robuste laufende Entwicklung verzeichnete, ist der Ergebnisanstieg bei MM Board & Paper im Wesentlichen auf Einmaleffekte aus strukturellen Veränderungen zurückzuführen.

Mit den Akquisitionen der Karton- und Papierwerke Kwidzyn in Polen und Kotkamills in Finnland sowie dem Verkauf der beiden kleineren Kartonwerke, Baiersbronn und Eerbeek, und dem Auf-Schiene-Bringen mehrerer Großinvestitionen zur Steigerung von Effizienz, Innovation und Nachhaltigkeit war 2021 neben den operativen Herausforderungen ein Jahr bedeutender strategischer Transformationen bei MM. Grundlegende Zielsetzung ist es, durch verstärkte Wettbewerbsfähigkeit langfristiges Wachstum bei nachhaltigen faserbasierten Verpackungslösungen sowie eine Steigerung der Profitabilität zu ermöglichen.

Konzernergebnis 2021

konsolidiert, in Mio. EUR, nach IFRS

20212020

+/-

Umsatzerlöse3.069,72.528,4+21,4 %
EBITDA421,0398,9+5,5 %
EBITDA Margin (in %)13,7 %15,8 %-206 bp
Betriebliches Ergebnis269,6231,4+16,5 %
Operating Margin (in %)8,8 %9,2 %-37 bp
Ergebnis vor Steuern244,5222,1+10,1 %
Steuern vom Einkommen und Ertrag(53,8)(59,8) 
Jahresüberschuss190,7162,2+17,5 %

in % Umsatzerlöse    

6,2 %6,4 % 
Gewinn je Aktie (in EUR)9,468,06 
Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit269,8318,2-15,2 %
Mitarbeiter12.4929.938 
Investitionen (CAPEX) 257,8157,6 
Abschreibungen1)151,4167,5 

1) inkl. Wertminderungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

 

Durch die Zukäufe im Frischfaserbereich hat MM nicht nur die Position als der führende Karton- und Faltschachtelerzeuger in Europa gefestigt, sondern auch zwei neue Kernprodukte, Kraftpapiere und ungestrichene Feinpapiere, erworben, die interessantes Potential bieten und in der Division MM Board & Paper geführt werden.

Der soliden Ergebnisentwicklung entsprechend wird der 28. Ordentlichen Hauptversammlung am 27. April 2022 eine Dividendenerhöhung auf 3,50 EUR je Aktie (2020: 3,20 EUR) für das Geschäftsjahr 2021 vorgeschlagen.

Ergebnisrechnung

Die konsolidierten Umsatzerlöse des Konzerns erreichten 3.069,7 Mio. EUR und lagen damit um 21,4 % bzw. 541,3 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (2020: 2.528,4 Mio. EUR). Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen akquisitionsbedingt aus der Division Board & Paper.

Mit 269,6 Mio. EUR wurde ein betriebliches Ergebnis um 16,5 % bzw. 38,2 Mio. EUR über dem Vorjahr (2020: 231,4 Mio. EUR) erzielt. Rund 55 % dieses Zuwachses entfallen auf MM Board & Paper und rund 45 % auf MM Packaging. Einmalaufwendungen aus der Erstkonsolidierung der Werke Kwidzyn und Kotkamills in Höhe von 26,3 Mio. EUR, welche insbesondere auf Akquisitionsnebenkosten inklusive Transaktionssteuern und Vorratsbewertung zurückzuführen sind, sowie Restrukturierungsaufwendungen in der Division MM Packaging von 20,1 Mio. EUR standen einem Einmalertrag aus dem Verkauf der Werke Eerbeek und Baiersbronn in Höhe von 46,1 Mio. EUR (nach Transaktionsnebenkosten) gegenüber. Im Vorjahr waren Sondereffekte in Höhe von -64,0 Mio. EUR zu berücksichtigen. Die Operating Margin des Konzerns lag somit bei 8,8 % (2020: 9,2 %), der Return on Capital Employed bei 12,8 % (2020: 13,7 %). Das EBITDA stieg um 5,5 % bzw. 22,1 Mio. EUR auf 421,0 Mio. EUR (2020: 398,9 Mio. EUR), womit die EBITDA Margin 13,7 % erreichte (2020: 15,8 %).

Finanzerträgen in Höhe von 3,3 Mio. EUR (2020: 1,7 Mio. EUR) standen Finanzaufwendungen von -24,4 Mio. EUR (2020: -7,9 Mio. EUR) gegenüber. Letztere stiegen vor allem aufgrund der Aufnahme von Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen zur Finanzierung der Akquisitionen und organischer Wachstumsprojekte. Das „Sonstige Finanzergebnis – netto“ belief sich vor allem aufgrund von Änderungen im Fremdwährungsergebnis auf -4,0 Mio. EUR (2020: -3,2 Mio. EUR).

Das Ergebnis vor Steuern lag demnach mit 244,5 Mio. EUR um 10,1 % über dem Vorjahr (2020: 222,1 Mio. EUR). Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beliefen sich auf 53,8 Mio. EUR (2020: 59,8 Mio. EUR), woraus sich ein effektiver Konzernsteuersatz von 22,0 % (2020: 27,0 %) ergibt. Die Reduktion gegenüber dem Vorjahr resultiert vor allem aus steuerfreien Erträgen aus den Unternehmensverkäufen.

Der Jahresüberschuss erhöhte sich damit um 17,5 % bzw. 28,5 Mio. EUR auf 190,7 Mio. EUR (2020: 162,2 Mio. EUR).

Konzernbilanz

Das Gesamtvermögen des Konzerns belief sich per 31. Dezember 2021 auf 4.014,2 Mio. EUR und lag damit um 1.614,6 Mio. EUR über dem Wert zum Ultimo 2020 (2.399,6 Mio. EUR). Dieser Anstieg ist vor allem auf die Erstkonsolidierung der Neuakquisitionen zurückzuführen. Das Konzerneigenkapital stieg von 1.547,1 Mio. EUR (31. Dezember 2020) auf 1.661,9 Mio. EUR, wobei dem Jahresüberschuss die Dividendenzahlung mindernd gegenüberstand. Die Eigenkapitalrentabilität lag bei 11,9 % nach 10,6 % im Vorjahr.

Die Finanzverbindlichkeiten haben überwiegend langfristigen Charakter und erhöhten sich von 268,4 Mio. EUR zum Jahresende 2020 auf 1.423,1 Mio. EUR zum 31. Dezember 2021. Diese Zunahme resultiert insbesondere aus der Aufnahme von Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen in Höhe von 1.125,0 Mio. EUR. Mit einer Eigenkapitalquote von 41,4 % (31. Dezember 2020: 64,5 %) bleibt die MM Gruppe weiter solide finanziert.

Bei verfügbaren Zahlungsmitteln des Konzerns in Höhe von 359,5 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 146,2 Mio. EUR) stieg die Nettoverschuldung von 122,2 Mio. EUR auf 1.063,5 Mio. EUR zum Ultimo 2021. 

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022

Nachfrage und Auftragslage zeigen sich für die Produkte beider Divisionen seit Jahresbeginn weiterhin in guter Verfassung. Die angesichts massiver Kostensteigerungen, vor allem des außergewöhnlichen Energiepreisanstieges, notwendigen Preiserhöhungen konnten für das 1. Quartal umgesetzt werden. Darüber hinaus ist eine weitere Kartonpreiserhöhung für das 2. Quartal geplant, um die seit Jahresbeginn fortdauernde Kosteninflation zu kompensieren. Auch in der Packagingdivision erhöhen wir kontinuierlich die Preise. Aufgrund einiger langfristiger Verträge mit Preisindizes, die nicht alle Kosten abdecken, und Verzögerungen bei der Weitergabe höherer Kosten erwarten wir zumindest für das erste Halbjahr 2022 eine niedrigere Marge. Infolge weithin gebuchter Kapazitäten und längerer Lieferzeiten steht bei unseren Kunden die Versorgungssicherheit nach wie vor im Fokus, der wir durch höchstmögliche Flexibilität und Transparenz nachkommen.

Aufgrund von Kapazitätsbeschränkungen kann das Absatzvolumen der Gruppe nur schrittweise steigen. Die zuletzt in mehreren Werken von MM Packaging in Angriff genommenen Erweiterungen sollten jedoch im Laufe des Jahres mehr Geschäft ermöglichen. Bei MM Board & Paper, wo der Investitionsschwerpunkt auf Effizienzsteigerungen und Optimierung des Produktportfolios liegt, werden die expansiven Effekte erst ab 2023 sukzessive zum Tragen kommen.

Wie bereits indiziert, ist aufgrund der intensivierten Investitionstätigkeit in Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum auch für 2022 und 2023 von Investitionen in einer Bandbreite von 250 – 300 Mio. EUR p.a. auszugehen. Bei MM Board & Paper stehen neben den Großinvestitionen in Frohnleiten, Neuss und Kolicevo auch Projekte bei den Neuakquisitionen MM Kotkamills und MM Kwidzyn im Fokus, um attraktive Potentiale zeitnahe nutzen zu können. Bei MM Packaging verfolgen wir in Polen eine Verdoppelung des großen Standortes in Bydgoszcz sowie den Neubau eines Verpackungswerkes nahe Warschau, um am Marktwachstum in Zentral-Ost-Europa zu partizipieren und günstigere Kosten zu nutzen. Darüber hinaus werden Standorte in Großbritannien, Österreich und Rumänien zu kritischer Größe ausgebaut.

Die Ausrichtung der MM Gruppe auf einen langfristig moderaten Wachstumskurs hat sich bewährt und wird weiterverfolgt. Während bei MM Board & Paper aktuell die Integration der Neuakquisitionen im Vordergrund steht, soll die Marktpräsenz von MM Packaging auch über Akquisitionen erweitert werden. Der Fokus auf Optimierung der Kostenstrukturen, Digitalisierung sowie innovative, nachhaltige Verpackungsprodukte als Ersatz von Kunststoffverpackungen wird konsequent fortgesetzt.

Angesichts der anhaltenden Kosteninflation und schwer einschätzbaren weiteren Entwicklungen bleibt der Fokus darauf gerichtet, die Belastung durch möglichst zeitnahe Erhöhung der Verkaufspreise und strukturelle Kostensenkungen zu kompensieren, um bei den Margen wieder aufzuholen.

Die MM Gruppe beobachtet genau die Entwicklungen in Russland und der Ukraine wie auch die internationalen Maßnahmen und mögliche Auswirkungen auf den Konzern. MM erwirtschaftet kumuliert ca. 9 % des Konzern-EBITDA in Russland und der Ukraine. In Russland werden an zwei Standorten, St. Petersburg und Pskov, Packagingprodukte für den lokalen Bedarf bei täglichen Konsumgütern produziert. Mit einem Stillstand muss gerechnet werden. MM hat alle Kartonlieferungen nach Russland gestoppt. In der Ukraine, wo MM in der Landesmitte am Standort Cherkassy Verpackungen produziert, ist der Betrieb aktuell sehr eingeschränkt.

Entwicklung im 4. Quartal 2021

Das 4. Quartal 2021 war in beiden Divisionen durch weiterhin starke Nachfrage geprägt. Die konsolidierten Umsatzerlöse lagen mit 962,6 Mio. EUR vor allem akquisitionsbedingt über der Vorjahresperiode (4. Quartal 2020: 624,9 Mio. EUR).

Das betriebliche Ergebnis des Konzerns erhöhte sich auf 92,4 Mio. EUR (4. Quartal 2020: 62,1 Mio. EUR), während die Operating Margin mit 9,6 % leicht unter Vorjahresniveau lag (4. Quartal 2020: 9,9 %). Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 82,1 Mio. EUR (4. Quartal 2020: 61,5 Mio. EUR), der Periodenüberschuss auf 62,3 Mio. EUR (4. Quartal 2020: 45,9 Mio. EUR).

MM Board & Paper verzeichnete eine Kapazitätsauslastung von 97 % nach 96 % im vierten Quartal des Vorjahres. Das betriebliche Ergebnis der Division erreichte akquisitionsbedingt 33,4 Mio. EUR nach 18,3 Mio. EUR. Auch das 4. Quartal war von deutlichen Kostensteigerungen vor allem bei Energie geprägt, welche durch die bisher umgesetzten Preiserhöhungen nicht kompensiert werden konnten. Die Operating Margin belief sich daher auf 5,9 % (4. Quartal 2020: 7,2 %).

Bei solider Mengenentwicklung lag das betriebliche Ergebnis von MM Packaging mit 59,0 Mio. EUR insbesondere aufgrund eines besseren Produktmix und der Anpassung der Restrukturierungsrückstellung über dem Vorjahreswert (4. Quartal 2020: 43,8 Mio. EUR). Die Operating Margin betrug 13,7 % (4. Quartal 2020: 11,0 %).

Entwicklung in den Divisionen

MM Board & Paper*

in Mio. EUR, nach IFRS20212020+/-
Umsatzerlöse1)1.561,11.050,8+48,6 %
EBITDA185,2164,7+12,5 %
Betriebliches Ergebnis107,786,7+24,2 %
Operating Margin (in %)6,9 %8,3 %-135 bp
Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit108,7126,3-13,9 %
Verkaufte Tonnage (in Tausend t)2.0921.704+22,7 %
       Karton1.8341.704+7,6 %
       Kraftpapiere93n.a. 
       Ungestrichene Feinpapiere165n.a. 
Produzierte Tonnage (in Tausend t)2.0691.710+21,0 %

1) inklusive Umsatzerlösen zwischen den Divisionen

 

Die europäischen Kartonmärkte wie auch die Märkte für Kraftpapiere und ungestrichenes Feinpapier waren in 2021 durch starke Nachfrage gekennzeichnet. Dies ist einerseits auf eine Wiederauffüllung der während der Pandemie reduzierten Supply Chain zurückzuführen sowie andererseits der Mengensicherung infolge stark gestiegener Lieferzeiten und teilweise dem Ausbleiben von Importen aus Asien geschuldet. Mit rund 340.000 Tonnen lag der durchschnittliche Auftragsstand daher und aufgrund der erstmaligen Einbeziehung der Akquisitionen über dem Vergleichswert des Vorjahres (2020: 100.000 Tonnen). Trotz vereinzelter Lieferverzögerungen aufgrund fehlender Transportressourcen (z.B. LKW-Fahrer) konnten die Produktion und Versorgung unserer Kunden gewährleistet werden. Analog zum Vorjahr belief sich die Kapazitätsauslastung auf 97 %.

Infolge nachfrage- und angebotsbedingt massiver Steigerungen bei Rohstoffkosten (insbesondere Fasern, Chemikalien, Verpackungsmaterialien, Transport) sowie Energie wurden mehrere Preiserhöhungen umgesetzt. Aufgrund vertraglicher Bindungen erfolgen diese jedoch oft zeitversetzt zum Preisanstieg auf den Beschaffungsmärkten. Zellstoff- und Altpapierpreise setzten nach einem rasanten Anstieg im ersten Halbjahr auch in der zweiten Jahreshälfte die Aufwärtsbewegung weiter fort. Gründe für den signifikanten Altpapierpreisanstieg sind unverändert vor allem die starke Nachfrage der Wellpappen-Industrie sowie der Aufkommensrückgang bei Magazinpapieren und Zeitungsdruck.

Die Integration der strategischen Akquisitionen der Karton- und Papierwerke Kwidzyn, Polen, und Kotkamills, Finnland, bildete in 2021 einen besonderen Schwerpunkt. MM Board & Paper hat mit den Zukäufen nicht nur die Position bei Frischfaserkarton gestärkt, sondern auch zwei neue Kernprodukte, Kraftpapiere und ungestrichene Feinpapiere, erworben. Als Teil der Transformation wurden die beiden kleineren Kartonwerke, Baiersbronn und Eerbeek, veräußert. Darüber hinaus wurden Großinvestitionen mit Schwerpunkt auf Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch Effizienz, Innovation und Nachhaltigkeit an den Standorten Frohnleiten, Österreich, Neuss, Deutschland, und Kolicevo, Slowenien, auf den Weg gebracht.

Die Entwicklung der Divisionskennzahlen ist in besonderem Maße durch die Änderungen im Konsolidierungskreis geprägt.

Die Produktion lag mit 2.069.000 Tonnen akquisitionsbedingt 21,0 % über dem Vorjahreswert (2020: 1.710.000 Tonnen). Der Absatz erhöhte sich analog zur Produktion um 22,7 % auf 2.092.000 Tonnen (2020: 1.704.000 Tonnen).

Die Umsatzerlöse lagen mit 1.561,1 Mio. EUR insbesondere akquisitionsbedingt um 48,6 % bzw. 510,3 Mio. EUR über dem Vergleichswert (2020: 1.050,8 Mio. EUR). Das betriebliche Ergebnis war vor allem durch die gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten, welche erst zeitverzögert über höhere Verkaufspreise kompensiert werden konnten, belastet. Insgesamt erhöhte sich dieses jedoch vor allem durch die Verbuchung von Einmaleffekten aus den Veränderungen im Konsolidierungskreis um 24,2 % auf 107,7 Mio. EUR (2020: 86,7 Mio. EUR). Die Operating Margin belief sich auf 6,9 % (2020: 8,3 %), der Return on Capital Employed auf 11,0 % (2020: 14,5 %). Der Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit betrug 108,7 Mio. EUR nach 126,3 Mio. EUR im Jahr zuvor.

 

*Namensänderung der Division von MM Karton auf MM Board & Paper nach Abschluss der Akquisition Kwidzyn und der damit einhergehenden Erweiterung des Produktportfolios um „Kraftpapiere“ und „Ungestrichene Feinpapiere“.

MM Packaging

in Mio. EUR, nach IFRS20212020+/-
Umsatzerlöse1)1.641,61.594,2+3,0 %
EBITDA235,8234,2+0,7 %
Betriebliches Ergebnis161,9144,7+11,9 %
Operating Margin (in %)9,9 %9,1 %+ 79 bp

Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit

161,1191,9-16,1 %
Verarbeitete Tonnage (in Tausend t)853847+0,7 %

1) inklusive Umsatzerlösen zwischen den Divisionen

 

Ähnlich wie bei Board & Paper waren auch die europäischen Faltschachtelmärkte in 2021 durch anhaltend starke Nachfrage gekennzeichnet. MM Packaging verzeichnete vor diesem Hintergrund in sämtlichen Food- als auch Non-Food-Anwendungsbereichen hohe Auftragseingänge. Der Absatz lag hierbei vor allem in den Bereichen Pharma, Beauty & Personal Care deutlich über dem Vorjahr. Parallel dazu wurden jedoch sämtliche Geschäftsbereiche von einem zunehmend dynamischen Anstieg der Inputkosten wie Karton, Papier, Farben, Lacke und Verpackungsmaterial erfasst. Die Weitergabe dieser Kostensteigerungen an die Kunden sowie die Aufrechterhaltung der Materialversorgung und Lieferfähigkeit standen daher im Mittelpunkt des laufenden Geschäftes. Beides ist MM Packaging gelungen, wobei die Kostenweitergabe entsprechend vertraglicher Bedingungen zwar sukzessive, aber infolge laufend weiterer Erhöhungen oft zeitverzögert erfolgte.

Um am Marktwachstum in Zentral-Ost-Europa zu partizipieren und günstigere Kosten zu nutzen, wurde die Verdoppelung des größten polnischen Werkes MMP Neupack Polska Petersona in Bydgoszcz vorangetrieben und der Bau eines neuen Verpackungswerkes Emerald in Polen nahe Warschau auf den Weg gebracht. Darüber hinaus befinden sich Erweiterungsinvestitionen für den Ausbau von Standorten zu kritischer Größe und Ausrichtung auf Wachstumsmärkte, wie nachhaltige, plastikfreie Verpackungen in Österreich, Rumänien und Großbritannien, erfolgreich in Umsetzung. Gleichzeitig wurden notwendige strukturelle Anpassungsmaßnahmen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und Absicherung des Bestandsgeschäftes fortgesetzt. Dies betraf insbesondere den deutschen Verpackungsstandort MM Graphia Bielefeld, welcher per Ende September 2021 den Betrieb einstellte. In diesem Zusammenhang waren Einmalaufwendungen in Höhe von 20,1 Mio. EUR zu verbuchen.

Die verarbeitete Tonnage Karton und Papier lag mit 853.000 Tonnen leicht über dem Vorjahreswert (2020: 847.000 Tonnen).

Die Umsatzerlöse stiegen primär mengenbedingt um 3,0 % auf 1.641,6 Mio. EUR (2020: 1.594,2 Mio. EUR). Das betriebliche Ergebnis konnte vor allem mengenbedingt und aufgrund gesteigerter Kosteneffizienz um 11,9 % bzw. 17,2 Mio. EUR auf 161,9 Mio. EUR (2020: 144,7 Mio. EUR) gesteigert werden. Die Operating Margin belief sich demnach auf 9,9 % (2020: 9,1 %). Der Return on Capital Employed betrug 14,4 % (2020: 13,2 %), der Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit 161,1 Mio. EUR nach 191,9 Mio. EUR in 2020.

konsolidiert, in Mio. EUR, nach IFRSQ4/2020Q1/2021Q2/2021Q3/2021Q4/2021
Umsatzerlöse624,9641,3648,3817,5962,6
EBITDA91,892,762,8127,5138,0
EBITDA Margin (in %)14,7 %14,5 %9,7 %15,6 %14,3 %
Betriebliches Ergebnis62,161,230,985,192,4
Operating Margin (in %)9,9 %9,6 %4,8 %10,4 %9,6 %
Ergebnis vor Steuern61,558,624,379,582,1
Steuern vom Einkommen und Ertrag(15,6)(14,7)(6,0)(13,3)(19,8)
Periodenüberschuss 45,943,918,366,262,3
in % Umsatzerlöse7,4 %6,8 %2,8 %8,1 %6,5 %
Gewinn je Aktie (in EUR)2,282,180,893,303,09
Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit94,577,834,553,5104,0
in Mio. EUR, nach IFRSQ4/2020Q1/2021Q2/2021Q3/2021Q4/2021

Umsatzerlöse1)

253,4271,4285,2434,8569,7
EBITDA28,433,026,565,160,6
Betriebliches Ergebnis18,319,813,241,333,4
Operating Margin (in %)7,2 %7,3 %4,6 %9,5 %5,9 %
Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit28,114,32,422,369,7
Verkaufte Tonnage (in Tausend t)410432422567671
        Karton410432422473507
        Kraftpapieren.a.n.a.n.a.3162
        Ungestrichene Feinpapieren.a.n.a.n.a.63102
Produzierte Tonnage (in Tausend t)412410421560678

1) inklusive Umsatzerlösen zwischen den Divisionen

 

 

in Mio. EUR, nach IFRSQ4/2020Q1/2021Q2/2021Q3/2021Q4/2021

Umsatzerlöse1)

398,7399,3392,1418,2432,0
EBITDA63,459,736,362,477,4
Betriebliches Ergebnis43,841,417,743,859,0
Operating Margin (in %)11,0 %10,4 %4,5 %10,4 %13,7 %

Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit

66,463,532,131,234,3
Verarbeitete Tonnage (in Tausend t)212216208215214

1) inklusive Umsatzerlösen zwischen den Divisionen

 

 

Ein Video-Statement des Vorstandes zum Konzernergebnis 2021 ist auf unserer Homepage www.mm.group abrufbar.

Der Geschäftsbericht 2021 ist ab 6. April 2022 verfügbar.

Nächster Termin:

26. April 2022    Ergebnisse zum 1. Quartal 2022

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